• Herbert Zims - Natur-Fotograf
Wieso Ruhestand?
Herbert Zims aus Bergisch Gladbach hat bereits die beeindruckendsten Landschaften auf Zelluloid gebannt. Der Kontroll-Monitor befand sich noch im Kopf, die Wahl des Films wurde je nach Motiv
getroffen, es gab nur eine Empfindlichkeit pro Röllchen nach DIN oder ASA. Die richtige Einstellung von Zeit und Blende wurde entweder von der Kamera, oder mit einem Handbelichtungsmesser ermittelt.
Das latente Bild blieb dem Auge verborgen, bis das Silberhalogenid oxydieren durfte und die Farbschichten ihre bunten Wölkchen an die richtige Stelle schoben. Auf zum Labor, Tüte öffnen, die
perforierten Streifen auf das Leuchtpult legen und entweder Freude oder Frust empfinden. "So war das damals und gelegentlich funktioniert das auch heute noch so", erinnert sich Herbert, der jetzt
nur noch digital fotografiert. Filme gibt´s noch im Handel, wer eine analoge Kamera besitzt, sollte es mal (wieder) ausprobieren.
Wer weniger Erfahrung mit der Materie hat als Herbert, sollte öfter mal seine Knipse mitnehmen - z. B. zum Stammtisch und lebensnahe Portraits schießen, oder im Zoo das Affenhaus besuchen und
herausfinden, ob die blöden Gesichter und Fratzen sich vor oder hinter den Gittern befinden. Meistens schaut aus der ärmlichen Behausung mehr Intelligenz raus als in diese hinein. Im Supermarkt
gibt´s auch immer wieder was Lustiges vor die Linse. Ihr müsst nur hingucken.
Also – Dia-Filme haben einen geringen Kontrastumfang von fünf Blenden, Negativ-Material hingegen ist mit sieben Blenden ein wenig umgänglicher. Was hat die Pixel-Größe mit Tellern zu tun? Was
sind RAW- oder Roh-Dateien?
Wir hätten das in lockerer Runde klären können.
Herzliche Grüße
Euer Frank R. Weihs - 07.11.2013